Düster war die Nacht und knackig kalt. Bei -8°C haben wir warm eingemummelt im Auto geschlafen, so dass uns erst die Pistenbullis in der Früh um 6 wecken. Umziehen und waschen geht natürlich schnell und dann wird es ganz plötzlich heller. Konturen zeichnen sich ab und die Spitzen der Tofanen verfärben sich goldrosa. Ein kleiner Abstecher den Berg runter und die Gier nach dem schönen Foto ist wieder da: Die Tofanen und die 5 Torri im Morgenglühen – ein Traum! Es klickert andauern und der Filmwechsel naht mit viel zu großen Schritten. Die Berge sind bezuckert und reflektieren das Licht. Auf dem Weg ins Alta Badia schmückt eine Bergzacke an der Nächsten das Panorama, der Kreuzkofel ragt heraus und ein, zwei Fotoklicks ist der nächste Film alle.
Beim Mittagessen übermittle ich Papa mal wieder geheim telepatisch meinen Wunsch wenn schon, dann auch noch einen Abstecher zum Rosengarten zu machen. Über Schlerngebiet und Karrerpass scheucht Papa diesmal mich die Serpentinen hoch, bei mindestens 78 % Steigung, wenn nicht sogar mehr…
Die Berge versinken immer mehr im Wolkenmeer und es fängt an zu regnen, es regnet aber nicht nur einfach so, es regnet Bindfäden, schüttet aus Gießkannen und der Einkaufsbummel macht einfach keinen Spaß. Die Wetteraussichten sind weiterhin schlecht und hier gibt es absolut keine Winterwanderwege. Papa erinnert sich an einen Fernsehbericht über das Berchtesgadener Land und dort ausreichend vorhanden Winterwanderwege. Also geht über den Brenner, über Ösiland zum Watzmann.
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